Die Idee der Selbstständigkeit ist während meines Informatik-Studiums entstanden. Gestartet vor 11 Jahren als Einzelfirma im Nebenerwerb (damals bot ich EDV-Dienstleistungen für Privatpersonen und kleine Betriebe an) gründete ich Anfang 2020 die Berl-IT GmbH mit dem Ziel, KMUs auf dem Weg zur digitalen Transformation als starken Partner zu begleiten.
Der Weg in die IT fand sich bei mir auf den zweiten Bildungsweg. Nach dem Realschulabschluss schloss ich eine Lehre als Bürokaufmann ab. Im damaligen Betrieb übernahm ich teilweise die Administration der IT, obwohl es als Bürokaufmann nicht wirklich mein Aufgabenbereich war. Da ich aber schon immer eine große Begeisterung für Computer und alles was mit EDV zu tun hatte, entschloss ich mich, das beruflich zu verwirklichen. Ich holte mein Fachabitur nach und begann ein Studium der technischen Informatik. Während des Studiums bot sich dann die Möglichkeit der Selbstständigkeit.
Die IT-Branche ist tatsächlich eine zukunftsträchtige Branche mit großem Potential aber auch großem Fachkräftemangel. Allerdings muss man auch in der IT seine Nische finden und sich spezialisieren. Für uns bedeutet das, KMUs auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und die entsprechenden Dienste und das Knowhow anzubieten. Die digitale Transformation schreitet in vollem Gange voran. Das ist auch die Herausforderung für uns als IT-Systemhaus, am Ball zu bleiben. Das klassische IT-Dienstleistungsgeschäft „Zeit gegen Geld” schafft sich immer mehr ab. Die Zukunft sind managed-IT Verträge, wiederkehrende Abo-Modelle und Wartungspakete, IT-Flatrates, Server und Anwendungen im Rechenzentrum usw. Die Schnelllebigkeit der Branche ist für uns das schwierige daran. Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt. In der IT bedeutet das meiner Meinung nach sogar noch mehr. Das langsame verschwinden am Markt.
Ich denke das ist individuell zu sehen. Grundsätzlich gibt es aber in Deutschland speziell für junge Unternehmen oder Start-Ups enorme Hürden. Negative Abschlüsse in den Startjahren, fehlende Umsatzschwellen, fehlende Bonität, unzureichendes Unternehmensalter, all das sind für die traditionellen Banken KO-Kriterien zur Kreditvergabe. Und das wiederum hemmt das Wachstum eines jungen Unternehmens und bremst es aus. Wer nicht aus eigener Tasche überbrücken kann oder sich Venture Capital sichert, hat es meiner Meinung nach nicht einfach.
Wir wollen in den nächsten 10 Jahren regional an unserem Firmensitz das führende IT-Systemhaus sein und erster Ansprechpartner für die Begleitung in die digitale Transformation sein sowie ein umfassendes Cloud- und Rechenzentrumsangebot aufbauen und für unsere Kunden vorhalten.