16 Feb
2024
4 min

Steuererklärung 2023: Darauf müssen Kleinunternehmer achten

Um Steuernachzahlungen möglichst gering zu halten, müssen Kleinunternehmer wissen, was sie in ihrer Steuererklärung als Betriebsausgaben geltend machen können. Wir zeigen, wie Unternehmen alle wichtigen Posten angeben - und erklären, worauf sie sonst noch achten sollten.
2022-tax-return-what-small-business-owners-need-to-pay-attention-to

Die wichtigsten Antworten zum Thema Steuererklärung für Kleinunternehmer 2023

Welche Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Kleinunternehmer zahlen in erster Linie Einkommensteuer. Sie sind von der Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer befreit, solange sie unter bestimmten Umsatzgrenzen bleiben.

Wieviel Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Der Grundfreibetrag im Jahr 2023 liegt bei 10.908 Euro. Bei höheren Gewinnen wird ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent fällig.

Worauf sollten Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2023 achten?

Klein- und Einzelunternehmer sollten darauf achten, dass alle Ausgaben wie Werbungskosten, Fahrtkosten und Versicherungen in der Steuererklärung angegeben werden. Außerdem ist die Abgabe einer Einnahmen-Überschussrechnung erforderlich. Wichtig ist auch, die Abgabefrist (2. September 2024) nicht zu versäumen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Das Jahr 2023 steht für viele Unternehmer im Zeichen der Erholung von den Herausforderungen der vergangenen Jahre, einschließlich der Corona-Pandemie und der Energiekrise. Eine effiziente Steuerplanung kann helfen, finanzielle Ressourcen zu schonen.

Diese Steuern zahlen Kleinunternehmen

Kleinunternehmer sind in erster Linie einkommensteuerpflichtig. Solange ihr Jahresumsatz unter 22.000 Euro bleibt, sind sie von der Umsatzsteuer befreit. Dies gilt auch für die Gewerbesteuer und die Körperschaftsteuer.

So viel Steuern zahlen Kleinunternehmer

Die Frage, die Dich wahrscheinlich am meisten beschäftigt: Wie viel Steuern musst Du voraussichtlich zahlen? Grundsätzlich gilt: Die Einkommensteuer wird auf den Gewinn erhoben. Dabei sind im Jahr 2023 Gewinne bis zu 10.908 Euro steuerfrei. Das ist der sogenannte Grundfreibetrag.

Für jeden Euro darüber hinaus wird ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent fällig. Wie viel du am Ende zahlen musst, hängt von deinem Gewinn ab. Außerdem ist entscheidend, wie viele Steuervorauszahlungen Du im Laufe des Jahres bereits geleistet hast. Hierfür macht Dir das Finanzamt in der Regel einen Vorschlag, der sich an Deinem Vorjahresgewinn oder an Deiner Schätzung für das erste Jahr als Kleinunternehmer orientiert.

Darauf müssen Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2023 achten

Für die Steuererklärung von Kleinunternehmern sind vor allem drei Säulen wichtig:

  1. Berücksichtigung aller Aufwendungen bei der Gewinnermittlung
  2. Abgabe einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung
  3. Einhaltung der Steuererklärungsfrist

Ausgaben von der Steuer absetzen

Vorab: Alles, was Du von der Steuer absetzen möchtest, muss in einem erkennbaren Zusammenhang mit Deiner selbstständigen Tätigkeit stehen. In der Praxis heißt das: Wenn Du zum Beispiel Musiker bist, kannst Du den Kauf einer Gitarre oder eines Klaviers absetzen. Wenn Du aber Rechtsanwalt bist, geht das nicht. Und: Für alles, was Du kaufst, solltest Du einen Beleg wie eine Quittung oder eine Rechnung aufbewahren. Was können Klein- und Einzelunternehmer in der Steuererklärung absetzen?

Aus- und Weiterbildungskosten

Wenn Du an einer Weiterbildung teilnimmst, die in direktem Zusammenhang mit Deiner Selbstständigkeit steht, kannst Du diese absetzen. Das kann vor allem zu Beginn Deiner Selbstständigkeit sinnvoll sein, um Dein Fachwissen schnell zu vertiefen.

Fahrtkosten

Wenn du dein Auto zu mehr als 90 Prozent für deine selbstständige Tätigkeit nutzt, gilt es als Betriebsmittel. Das bedeutet: Du kannst Kosten wie Versicherung, Benzin oder Zinsen als Betriebsausgaben geltend machen.

Versicherungen

Versicherungen, die betriebliche Risiken abdecken, sind voll absetzbar. Dazu gehören z.B:

  • Rein betriebliche Rechtsschutzversicherung
  • betriebliche Forderungsausfallversicherung
  • betriebliche Feuer-, Diebstahl- und Hagelversicherung
  • gesetzliche Unfallversicherung
  • Betriebsunterbrechungs- und Betriebsausfallversicherung
  • KKasko-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für betrieblich genutzte Personenkraftwagen
  • Betriebsunfallversicherung
  • Betriebshaftpflicht-, Berufs- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung (anteilig), sofern ein separates Arbeitszimmer vorhanden ist

Sonderausgaben und Vorsorgeaufwendungen

Folgende Versicherungen sind anteilig absetzbar

  • Krankenversicherung
  • Krankentagegeldversicherung
  • Lebensversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Unfallversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Rentenversicherung   

Werbekosten

Zu den Werbekosten gehören Arbeitsmittel und Beiträge zu Berufsverbänden. Darüber hinaus können Kleinunternehmer in ihrer Steuererklärung alle weiteren Ausgaben als Werbekosten absetzen, die sie für ihre selbstständige Tätigkeit benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Büroausstattung, Geschäftskonten, Firmenwagen, Werbegeschenke und Arbeitskleidung. Bei letzterer erkennt das Finanzamt allerdings den Kauf eines Anzugs oder Kostüms nicht an - diese sind zu vielseitig einsetzbar.

Arbeitsplatz

Wenn Du ein Büro oder einen Platz in einem Co-Working Space mietest und/oder Büromöbel kaufst, können Klein- und Einzelunternehmen diese Kosten in der Steuererklärung absetzen. Dabei kannst Du auch Deinen Arbeitsplatz zu Hause geltend machen, wenn Du ein Arbeitszimmer hast.

Steuerberatungs- und Anwaltskosten

Wenn du einen Steuerberater in Anspruch nimmst oder Anwaltskosten für eine Beratung oder einen Prozess entstehen, kannst du diese in deiner Steuererklärung absetzen.

Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EUR) einreichen

Mit der Einnahmenüberschussrechnung berechnen Klein- und Einzelunternehmer in ihrer Steuererklärung, wie viel Gewinn sie im Jahr 2023 gemacht haben. Dazu schreibst Du Deine Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben auf. Die Differenz ergibt den Gewinn, den Dein Unternehmen erwirtschaftet hat.

Beispiel: Angenommen, Du hast 15.000 Euro eingenommen und 3.000 Euro für Dein Unternehmen ausgegeben. Dann hast Du einen Gewinn von 12.000 Euro erwirtschaftet.

Das Finanzamt legt den von Dir errechneten Gewinn zugrunde, um Deine Einkommensteuer festzusetzen. Und: So wird festgestellt, ob Du noch Kleinunternehmer bist.

Wann Du die Steuererklärung abgeben musst

Normalerweise muss die Einkommensteuererklärung bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden.
Aufgrund der Corona-Krise hat die Bundesregierung den Termin für die Steuererklärung 2023 jedoch etwas nach hinten verschoben. Somit muss die Erklärung spätestens am 2. September 2024 abgegeben werden. Arbeiten Unternehmen bei der Steuererklärung mit einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein zusammen, verlängert sich die Abgabepflicht bis zum 2. Juni 2025.

Versäumst Du die Abgabe der Einkommensteuererklärung, droht Dir - in der Regel nach vorheriger Aufforderung durch das Finanzamt - eine Strafe. Die Höhe des Verspätungszuschlags ist gesetzlich geregelt. Der Verspätungszuschlag beträgt 0,25 Prozent der Steuerschuld, mindestens aber 25 Euro für jeden angefangenen Monat der Verspätung.

Tipp. Kannst Du bereits absehen, dass Du die Abgabefrist nicht einhalten wirst, beantrage eine Fristverlängerung. Begründe dies und nenne einen neuen Termin. Als Begründung akzeptiert das Finanzamt zum Beispiel eine längere Krankheit, fehlende Belege oder einen Umzug.

Wohin Du die Steuererklärung schicken musst

In der Regel müssen Unternehmen die Steuererklärung elektronisch beim Finanzamt einreichen. Dazu können sie beispielsweise das vom Finanzamt zur Verfügunggestellte Portal „Elster“ nutzen.

Übrigens. Warum die Steuererklärung nicht nur eine zeitraubende Angelegenheit ist, sondernUnternehmen oft auch Geld sparen lässt, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. So führten beispielsweise 88 Prozent der Steuererklärungen für das Jahr 2018 zu einer Steuererstattung. Im Durchschnitt gab es dabei 1.072 Euro zurück.

Bist Du auch in 2024 noch Kleinunternehmer?

Um Kleinunternehmer zu bleiben, darfst du im Vorjahr nicht mehr als 22.000 Euro Umsatz (nicht: Gewinn) gemacht haben und gleichzeitig für das laufende Jahr nicht mehr als 50.000 Euro Umsatz erwarten.

Wenn eine dieser Voraussetzungen nicht mehr erfüllt ist, müssen Sie für Ihre Leistungen Umsatzsteuer berechnen.

Steuernachzahlung mit Kredit von Puls begleichen

Gerade zu Beginn Deiner Selbstständigkeit ist es schwer zu planen, wie viel Geld Du in einem Jahr verdienen wirst - und wie hoch Deine Steuervorauszahlungen sein werden. Wenn Du zu niedrig kalkulierst, kann es passieren, dass am Ende eine hohe Steuernachzahlung auf Dich zukommt. Kannst Du diese nicht bezahlen, werden hohe Strafen fällig.

Damit Du diese nicht bezahlen musst, kannst Du über Puls kurzfristig und ohne großen Aufwand einen Kredit aufnehmen. Bei der Berechnung Deiner aktuellen Kreditlimite berücksichtigt Puls Deine Einnahmen und Ausgaben. Den Kredit kannst Du dann direkt über die Plattform beantragen - ohne Bonitätsprüfung, ohne Bank und mit wenig Papierkram. So kannst Du Dich voll und ganz auf die Entwicklung Deines Unternehmens konzentrieren.

16 Feb
2024
4 min

Steuererklärung 2023: Darauf müssen Kleinunternehmer achten

Um Steuernachzahlungen möglichst gering zu halten, müssen Kleinunternehmer wissen, was sie in ihrer Steuererklärung als Betriebsausgaben geltend machen können. Wir zeigen, wie Unternehmen alle wichtigen Posten angeben - und erklären, worauf sie sonst noch achten sollten.
2022-tax-return-what-small-business-owners-need-to-pay-attention-to

Die wichtigsten Antworten zum Thema Steuererklärung für Kleinunternehmer 2023

Welche Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Kleinunternehmer zahlen in erster Linie Einkommensteuer. Sie sind von der Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer befreit, solange sie unter bestimmten Umsatzgrenzen bleiben.

Wieviel Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Der Grundfreibetrag im Jahr 2023 liegt bei 10.908 Euro. Bei höheren Gewinnen wird ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent fällig.

Worauf sollten Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2023 achten?

Klein- und Einzelunternehmer sollten darauf achten, dass alle Ausgaben wie Werbungskosten, Fahrtkosten und Versicherungen in der Steuererklärung angegeben werden. Außerdem ist die Abgabe einer Einnahmen-Überschussrechnung erforderlich. Wichtig ist auch, die Abgabefrist (2. September 2024) nicht zu versäumen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Das Jahr 2023 steht für viele Unternehmer im Zeichen der Erholung von den Herausforderungen der vergangenen Jahre, einschließlich der Corona-Pandemie und der Energiekrise. Eine effiziente Steuerplanung kann helfen, finanzielle Ressourcen zu schonen.

Diese Steuern zahlen Kleinunternehmen

Kleinunternehmer sind in erster Linie einkommensteuerpflichtig. Solange ihr Jahresumsatz unter 22.000 Euro bleibt, sind sie von der Umsatzsteuer befreit. Dies gilt auch für die Gewerbesteuer und die Körperschaftsteuer.

So viel Steuern zahlen Kleinunternehmer

Die Frage, die Dich wahrscheinlich am meisten beschäftigt: Wie viel Steuern musst Du voraussichtlich zahlen? Grundsätzlich gilt: Die Einkommensteuer wird auf den Gewinn erhoben. Dabei sind im Jahr 2023 Gewinne bis zu 10.908 Euro steuerfrei. Das ist der sogenannte Grundfreibetrag.

Für jeden Euro darüber hinaus wird ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent fällig. Wie viel du am Ende zahlen musst, hängt von deinem Gewinn ab. Außerdem ist entscheidend, wie viele Steuervorauszahlungen Du im Laufe des Jahres bereits geleistet hast. Hierfür macht Dir das Finanzamt in der Regel einen Vorschlag, der sich an Deinem Vorjahresgewinn oder an Deiner Schätzung für das erste Jahr als Kleinunternehmer orientiert.

Darauf müssen Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2023 achten

Für die Steuererklärung von Kleinunternehmern sind vor allem drei Säulen wichtig:

  1. Berücksichtigung aller Aufwendungen bei der Gewinnermittlung
  2. Abgabe einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung
  3. Einhaltung der Steuererklärungsfrist

Ausgaben von der Steuer absetzen

Vorab: Alles, was Du von der Steuer absetzen möchtest, muss in einem erkennbaren Zusammenhang mit Deiner selbstständigen Tätigkeit stehen. In der Praxis heißt das: Wenn Du zum Beispiel Musiker bist, kannst Du den Kauf einer Gitarre oder eines Klaviers absetzen. Wenn Du aber Rechtsanwalt bist, geht das nicht. Und: Für alles, was Du kaufst, solltest Du einen Beleg wie eine Quittung oder eine Rechnung aufbewahren. Was können Klein- und Einzelunternehmer in der Steuererklärung absetzen?

Aus- und Weiterbildungskosten

Wenn Du an einer Weiterbildung teilnimmst, die in direktem Zusammenhang mit Deiner Selbstständigkeit steht, kannst Du diese absetzen. Das kann vor allem zu Beginn Deiner Selbstständigkeit sinnvoll sein, um Dein Fachwissen schnell zu vertiefen.

Fahrtkosten

Wenn du dein Auto zu mehr als 90 Prozent für deine selbstständige Tätigkeit nutzt, gilt es als Betriebsmittel. Das bedeutet: Du kannst Kosten wie Versicherung, Benzin oder Zinsen als Betriebsausgaben geltend machen.

Versicherungen

Versicherungen, die betriebliche Risiken abdecken, sind voll absetzbar. Dazu gehören z.B:

  • Rein betriebliche Rechtsschutzversicherung
  • betriebliche Forderungsausfallversicherung
  • betriebliche Feuer-, Diebstahl- und Hagelversicherung
  • gesetzliche Unfallversicherung
  • Betriebsunterbrechungs- und Betriebsausfallversicherung
  • KKasko-, Haftpflicht- und Unfallversicherung für betrieblich genutzte Personenkraftwagen
  • Betriebsunfallversicherung
  • Betriebshaftpflicht-, Berufs- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung (anteilig), sofern ein separates Arbeitszimmer vorhanden ist

Sonderausgaben und Vorsorgeaufwendungen

Folgende Versicherungen sind anteilig absetzbar

  • Krankenversicherung
  • Krankentagegeldversicherung
  • Lebensversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Unfallversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Rentenversicherung   

Werbekosten

Zu den Werbekosten gehören Arbeitsmittel und Beiträge zu Berufsverbänden. Darüber hinaus können Kleinunternehmer in ihrer Steuererklärung alle weiteren Ausgaben als Werbekosten absetzen, die sie für ihre selbstständige Tätigkeit benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Büroausstattung, Geschäftskonten, Firmenwagen, Werbegeschenke und Arbeitskleidung. Bei letzterer erkennt das Finanzamt allerdings den Kauf eines Anzugs oder Kostüms nicht an - diese sind zu vielseitig einsetzbar.

Arbeitsplatz

Wenn Du ein Büro oder einen Platz in einem Co-Working Space mietest und/oder Büromöbel kaufst, können Klein- und Einzelunternehmen diese Kosten in der Steuererklärung absetzen. Dabei kannst Du auch Deinen Arbeitsplatz zu Hause geltend machen, wenn Du ein Arbeitszimmer hast.

Steuerberatungs- und Anwaltskosten

Wenn du einen Steuerberater in Anspruch nimmst oder Anwaltskosten für eine Beratung oder einen Prozess entstehen, kannst du diese in deiner Steuererklärung absetzen.

Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EUR) einreichen

Mit der Einnahmenüberschussrechnung berechnen Klein- und Einzelunternehmer in ihrer Steuererklärung, wie viel Gewinn sie im Jahr 2023 gemacht haben. Dazu schreibst Du Deine Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben auf. Die Differenz ergibt den Gewinn, den Dein Unternehmen erwirtschaftet hat.

Beispiel: Angenommen, Du hast 15.000 Euro eingenommen und 3.000 Euro für Dein Unternehmen ausgegeben. Dann hast Du einen Gewinn von 12.000 Euro erwirtschaftet.

Das Finanzamt legt den von Dir errechneten Gewinn zugrunde, um Deine Einkommensteuer festzusetzen. Und: So wird festgestellt, ob Du noch Kleinunternehmer bist.

Wann Du die Steuererklärung abgeben musst

Normalerweise muss die Einkommensteuererklärung bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden.
Aufgrund der Corona-Krise hat die Bundesregierung den Termin für die Steuererklärung 2023 jedoch etwas nach hinten verschoben. Somit muss die Erklärung spätestens am 2. September 2024 abgegeben werden. Arbeiten Unternehmen bei der Steuererklärung mit einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein zusammen, verlängert sich die Abgabepflicht bis zum 2. Juni 2025.

Versäumst Du die Abgabe der Einkommensteuererklärung, droht Dir - in der Regel nach vorheriger Aufforderung durch das Finanzamt - eine Strafe. Die Höhe des Verspätungszuschlags ist gesetzlich geregelt. Der Verspätungszuschlag beträgt 0,25 Prozent der Steuerschuld, mindestens aber 25 Euro für jeden angefangenen Monat der Verspätung.

Tipp. Kannst Du bereits absehen, dass Du die Abgabefrist nicht einhalten wirst, beantrage eine Fristverlängerung. Begründe dies und nenne einen neuen Termin. Als Begründung akzeptiert das Finanzamt zum Beispiel eine längere Krankheit, fehlende Belege oder einen Umzug.

Wohin Du die Steuererklärung schicken musst

In der Regel müssen Unternehmen die Steuererklärung elektronisch beim Finanzamt einreichen. Dazu können sie beispielsweise das vom Finanzamt zur Verfügunggestellte Portal „Elster“ nutzen.

Übrigens. Warum die Steuererklärung nicht nur eine zeitraubende Angelegenheit ist, sondernUnternehmen oft auch Geld sparen lässt, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. So führten beispielsweise 88 Prozent der Steuererklärungen für das Jahr 2018 zu einer Steuererstattung. Im Durchschnitt gab es dabei 1.072 Euro zurück.

Bist Du auch in 2024 noch Kleinunternehmer?

Um Kleinunternehmer zu bleiben, darfst du im Vorjahr nicht mehr als 22.000 Euro Umsatz (nicht: Gewinn) gemacht haben und gleichzeitig für das laufende Jahr nicht mehr als 50.000 Euro Umsatz erwarten.

Wenn eine dieser Voraussetzungen nicht mehr erfüllt ist, müssen Sie für Ihre Leistungen Umsatzsteuer berechnen.

Steuernachzahlung mit Kredit von Puls begleichen

Gerade zu Beginn Deiner Selbstständigkeit ist es schwer zu planen, wie viel Geld Du in einem Jahr verdienen wirst - und wie hoch Deine Steuervorauszahlungen sein werden. Wenn Du zu niedrig kalkulierst, kann es passieren, dass am Ende eine hohe Steuernachzahlung auf Dich zukommt. Kannst Du diese nicht bezahlen, werden hohe Strafen fällig.

Damit Du diese nicht bezahlen musst, kannst Du über Puls kurzfristig und ohne großen Aufwand einen Kredit aufnehmen. Bei der Berechnung Deiner aktuellen Kreditlimite berücksichtigt Puls Deine Einnahmen und Ausgaben. Den Kredit kannst Du dann direkt über die Plattform beantragen - ohne Bonitätsprüfung, ohne Bank und mit wenig Papierkram. So kannst Du Dich voll und ganz auf die Entwicklung Deines Unternehmens konzentrieren.

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