2 Mar
2023
4 min

Steuererklärung 2022: Darauf müssen Kleinunternehmer achten

Um Steuernachzahlungen möglichst niedrig zu halten, müssen Kleinunternehmer wissen, was sie in ihrer Steuererklärung als Betriebsausgaben ansetzen können. Wir zeigen, wie Unternehmen alle wichtigen Posten benennen – und erklären, worauf sie sonst noch achten sollten.

Die wichtigsten Antworten zum Thema Steuererklärung für Kleinunternehmer 2022

Welche Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Kleinunternehmer zahlen ausschließlichEinkommensteuer. Sie müssen keine Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oderKörperschaftsteuer entrichten.

Wieviel Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Gewinne bis10.347 Euro sind steuerfrei. Erzielen Unternehmen einen höheren Gewinn, fällt dafür ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent an.

Worauf sollten Kleinunternehmer bei derSteuererklärung 2022 achten?

Kleinunternehmen und Einzelunternehmen sollten vor allem darauf achten, dass sie alle getätigten Ausgaben wie Werbeausgaben,Fahrtkosten und Versicherungen in der Steuererklärung angeben. Zudem müssen sie eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung einreichen. Und: Sie sollten den Termin zurAbgabe(2. Oktober 2023) nicht versäumen – sonst wird es teuer.

 

Als Unternehmer wissen wir: 2022 war ein turbulentes Jahr. Die andauerndeCorona-Pandemie und die Energiekrise haben es vor allem kleinen Unternehmen nicht gerade einfach gemacht, wirtschaftlich wie geplant zu wachsen. Daher ist es für viele Gründer:innen wichtig, in diesemJahr ihr Geld zusammenzuhalten. Was dabei hilft: eine möglichst niedrigeSteuernachzahlung. Wir zeigen, worauf kleine Unternehmen bei ihrer Steuererklärung für 2022 achten sollten– und wie sie die Steuerzahlung senken können.

Diese Steuern zahlen Kleinunternehmen

Kleinunternehmer zahlen die Einkommensteuer. Da sie keine Umsatzsteuer erheben und mit ihremUmsatz jährlich unter 24.500 Euro bleiben, müssen sie auch keine Umsatzsteuer zahlen. Das gilt auch für die Gewerbesteuer. Und: Sie zahlen keine Körperschaftssteuer.

So viel Steuern zahlen Kleinunternehmer

Die Frage, die Dich wohl am meisten beschäftigt: Wie viel Steuern musst Du voraussichtlichnachahlen? Grundsätzlich gilt: Die Einkommensteuer fällt auf den Gewinn an.Dabei sind in 2022 Gewinne bis 10.347 Euro steuerfrei.Das istder sogenannte Grundfreibetrag.

Mit jedemEuro über diesem Betrag fällt ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent an. Wieviel Du letztendlich zahlen musst, hängt von Deinem Gewinn ab. Zusätzlich ist entscheidend, wie viele Steuervorauszahlungen Du bereits über das Jahr verteilt geleistet hast. Dazu macht Dir das Finanzamt in der Regel eine Vorgabe, die sich an Deinem Gewinn aus dem Vorjahr oder Deiner Einschätzung für das ersteJahr als Kleinunternehmer orientiert.

Darauf müssen Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2022 achten

Für die Steuererklärung vonKleinunternehmern sind vor allem drei Pfeiler wichtig:

  1. Ausgaben in derGewinnermittlung berücksichtigen
  2. Einnahmen-Überschuss-Rechnung beim Finanzamt einreichen
  3. Fristfür die Steuererklärung nicht versäumen

Ausgaben von der Steuer absetzen

Vorab sei gesagt: Alles, was Du steuerlich absetzen willst, muss in einem erkennbarenZusammenhang mit Deiner Selbstständigkeit stehen. Das heißt für die Praxis:Wenn Du beispielsweise Musiker bist, dann kannst Du den Kauf einer Gitarre oder eines Klaviers absetzen. Als Anwalt wäre das aber nicht möglich. Und: Für alles, was Du kaufst, solltest Du einen Beleg wie eine Quittung oder eineRechnung aufbewahren. Was können Klein- und Einzelunternehmer in derSteuererklärung absetzen?

Aus- und Weiterbildungskosten

NimmstDu an einer Fortbildung teil, die einen direkten Bezug zu DeinerSelbstständigkeit hat, kannst du diese absetzen. Das kann vor allem zu BeginnDeiner Selbstständigkeit sinnvoll sein, um Dein Fachwissen schnell zu vertiefen.

Fahrtkosten

NutztDu Dein Auto zu mehr als 90 Prozent für Deine Selbstständigkeit, gilt das Auto als Arbeitsmittel. Das bedeutet: Du kannst Kosten wie Versicherungen, Benzinoder Zinsen als Betriebsausgaben geltend machen.

Versicherungen

Versicherungen, die betriebliche Risiken absichern, kannst Du voll absetzen. Dazu zählen zumBeispiel diese:

  • rein betriebliche Rechtsschutzversicherung
  • betriebliche Forderungsausfallversicherung
  • betrieblicheFeuer-, Diebstahl- und Hagelversicherung
  • gesetzlicheUnfallversicherung
  • Betriebsunterbrechungs-bzw. Betriebsausfallversicherung
  • Kasko-,Haftpflicht- und Unfallversicherung für betrieblich genutzte PKW
  • betrieblicheUnfallversicherung
  • Betriebshaftpflicht-,Berufshaftpflicht- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung(anteilig), soweit ein extra Arbeitszimmer vorhanden ist    

Sonderausgaben undVorsorgeaufwendungen

Die folgenden Versicherungen kannst Du anteilig absetzen:

  • Krankenversicherung
  • Krankentagegeldversicherung
  • Lebensversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Unfallversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Rentenversicherung   

Werbekosten

UnterWerbekosten fallen Arbeitsmittel und Beiträge für Berufsverbände. Zudem könnenKleinunternehmer in ihrer Steuererklärung alle weiteren Aufwendungen alsWerbekosten absetzen, die sie für ihre Selbstständigkeit benötigen. Dazu zählen zum Beispiel Büroausstattung, Geschäftskonten, Firmenwagen, Werbegeschenke undArbeitskleidung. Bei letzterer erkennt das Finanzamt jedoch nicht den Kaufeines Anzugs oder Kostüms an – diese sind zu vielseitig einsetzbar.

Arbeitsplatz

MietestDu ein Büro, einen Platz in einem Co working Space und/oder kaufst Du Büromöbel, können Kleinunternehmen und Einzelunternehmen diese in der Steuererklärung absetzen. Dabei kannst Du auch Deinen Arbeitsplatz zuhause geltend machen, wennDu ein Arbeitszimmer hast.

Homeoffice-Pauschale

VerfügstDu über kein Zimmer in Deiner Wohnung, das Du fast ausschließlich für DeineSelbstständigkeit nutzt, kannst Du die in der Corona-Zeit eingeführteHomeoffice-Pauschale nutzen. Diese gewährt Dir für jeden Arbeitstag, den Du ausschließlich zuhause gearbeitet hast, 5 Euro – für maximal 120Homeoffice-Tage. Umgerechnet heißt das: Du kannst maximal 600 Euro hierfür ansetzen.

Steuerberatungs- undAnwaltskosten

Nutzt Du einen Steuerberater oder fallen Anwaltskosten für eine Beratung oder einenProzess an, kannst Du diese in Deiner Steuererklärung absetzen.

Einnahmen-Überschuss-Rechnung(EÜR) einreichen

Mit der Einnahmenüberschussrechnung berechnen Klein- und Einzelunternehmer in derSteuererklärung, wie viel Gewinn sie in 2022 gemacht haben. Dabei führst DuDeine Betriebseinnahmen und Deine Betriebsausgaben auf. Die Differenz ergibt den Gewinn, den Dein Business erzielt hat.

Beispiel: Sagen wir, Du hattest 15.000 Euro Einnahmen und hast 3.000 Euro für Dein Unternehmen ausgegeben.Damit hast Du einen Gewinn von 12.000 Euro erzielt.

DasFinanzamt nutzt den von Dir berechneten Gewinn, um Deine Einkommensteuer festzusetzen. Und: So kann festgestellt werden, ob Du noch Kleinunternehmer bist.

Wann Du die Steuererklärung abgeben musst

Normalerweise fällt die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung auf den 31. Juli desFolgejahres. Aufgrund der Corona-Krise hat die Bundesregierung den Termin für die Steuererklärung 2022 jedoch etwas nach hinten verschoben. So musst Du dieErklärung spätestens am 2. Oktober 2023 einreichen. Arbeiten Unternehmen für ihreSteuererklärung mit einem Steuerberater oder Lohnsteuerhilfe verein zusammen, verlängert sich die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung bis zum 31.Juli 2024.

VersäumstDu die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung, erwartet Dich – in derRegel nach einer vorherigen Aufforderung des Finanzamts – eine Strafe. Wie hoch diese ausfällt, regelt das Gesetz. Der Verspätungszuschlag liegt bei 0,25Prozent der zu zahlenden Steuer, mindestens aber bei 25 Euro für jeden angefangenen Monat der Versäumnis.

Tipp

KannstDu bereits absehen, dass Du den Termin zur Abgabe nicht einhalten wirst, beantrage eine Fristverlängerung. Begründe das und nenne einen neuen Termin.Als Begründung akzeptiert das Finanzamt zum Beispiel eine längere Krankheit, fehlende Belege oder einen Umzug.

Wohin Du dieSteuererklärung schicken musst

Inder Regel müssen Unternehmen die Steuererklärung elektronisch beim Finanzamt einreichen. Dazu können sie beispielsweise das vom Finanzamt zur Verfügunggestellte Portal „Elster“ nutzen.

Übrigens

Warum die Steuererklärung nicht nur eine zeitraubende Angelegenheit ist, sondernUnternehmen oft auch Geld sparen lässt, zeigen Zahlen des StatistischenBundesamtes. So führten beispielsweise 88 Prozent derSteuererklärungen für das Jahr 2018 zu einer Steuererstattung. Im Durchschnitt gab es dabei 1.072 Euro zurück.

Bist Du auch in 2023 noch Kleinunternehmer?

Damit Du mit Deinem Business ein Kleinunternehmer bleiben kannst, darfst Du im vergangenen Jahr nicht mehr als 22.000 Euro Umsatz (nicht: Gewinn) gemacht haben und gleichzeitig für das laufende Jahr nicht mehr als 50.000 Euro Umsatzerwarten.

Erfüllst Du eine der Voraussetzungen nicht mehr, musst Du eine Umsatzsteuer für DeineLeistungen erheben.

Steuernachzahlung mit Kredit von Puls begleichen

Insbesondere am Anfang der Selbstständigkeit ist es schwer planbar, wie viel Geld Du in einem Jahr einnehmen wirst – und wie hoch damit Deine Steuervorauszahlungen ausfallen werden. Hast Du zu niedrig kalkuliert, kann es passieren, dass Dich am Ende eine große Steuernachzahlung erwartet. Wenn Du diese dann nicht leisten kannst, fallen hohe Strafen an.

Damit Du diese nicht bezahlen musst, kannst Du überPuls kurzfristig und mit wenig Aufwand einen Kredit aufnehmen. Um Deinen aktuelles Kreditlimit zu berechnen, berücksichtigt Puls Deine Einnahmen undAusgaben. Du kannst dann direkt über die Plattform einen Kredit beantragen – ohne Bonitätsprüfung, ohne Bank und kaum Papierkram. Auf diese Weise wischst DuDeine Sorgen um die Steuernachzahlung weg und kannst Dich voll und ganz auf dieEntwicklung Deines Business konzentrieren.

Zum Kreditrechner

2 Mar
2023
4 min

Steuererklärung 2022: Darauf müssen Kleinunternehmer achten

Um Steuernachzahlungen möglichst niedrig zu halten, müssen Kleinunternehmer wissen, was sie in ihrer Steuererklärung als Betriebsausgaben ansetzen können. Wir zeigen, wie Unternehmen alle wichtigen Posten benennen – und erklären, worauf sie sonst noch achten sollten.

Die wichtigsten Antworten zum Thema Steuererklärung für Kleinunternehmer 2022

Welche Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Kleinunternehmer zahlen ausschließlichEinkommensteuer. Sie müssen keine Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oderKörperschaftsteuer entrichten.

Wieviel Steuern zahlen Kleinunternehmer?

Gewinne bis10.347 Euro sind steuerfrei. Erzielen Unternehmen einen höheren Gewinn, fällt dafür ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent an.

Worauf sollten Kleinunternehmer bei derSteuererklärung 2022 achten?

Kleinunternehmen und Einzelunternehmen sollten vor allem darauf achten, dass sie alle getätigten Ausgaben wie Werbeausgaben,Fahrtkosten und Versicherungen in der Steuererklärung angeben. Zudem müssen sie eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung einreichen. Und: Sie sollten den Termin zurAbgabe(2. Oktober 2023) nicht versäumen – sonst wird es teuer.

 

Als Unternehmer wissen wir: 2022 war ein turbulentes Jahr. Die andauerndeCorona-Pandemie und die Energiekrise haben es vor allem kleinen Unternehmen nicht gerade einfach gemacht, wirtschaftlich wie geplant zu wachsen. Daher ist es für viele Gründer:innen wichtig, in diesemJahr ihr Geld zusammenzuhalten. Was dabei hilft: eine möglichst niedrigeSteuernachzahlung. Wir zeigen, worauf kleine Unternehmen bei ihrer Steuererklärung für 2022 achten sollten– und wie sie die Steuerzahlung senken können.

Diese Steuern zahlen Kleinunternehmen

Kleinunternehmer zahlen die Einkommensteuer. Da sie keine Umsatzsteuer erheben und mit ihremUmsatz jährlich unter 24.500 Euro bleiben, müssen sie auch keine Umsatzsteuer zahlen. Das gilt auch für die Gewerbesteuer. Und: Sie zahlen keine Körperschaftssteuer.

So viel Steuern zahlen Kleinunternehmer

Die Frage, die Dich wohl am meisten beschäftigt: Wie viel Steuern musst Du voraussichtlichnachahlen? Grundsätzlich gilt: Die Einkommensteuer fällt auf den Gewinn an.Dabei sind in 2022 Gewinne bis 10.347 Euro steuerfrei.Das istder sogenannte Grundfreibetrag.

Mit jedemEuro über diesem Betrag fällt ein Steuersatz zwischen 14 und 45 Prozent an. Wieviel Du letztendlich zahlen musst, hängt von Deinem Gewinn ab. Zusätzlich ist entscheidend, wie viele Steuervorauszahlungen Du bereits über das Jahr verteilt geleistet hast. Dazu macht Dir das Finanzamt in der Regel eine Vorgabe, die sich an Deinem Gewinn aus dem Vorjahr oder Deiner Einschätzung für das ersteJahr als Kleinunternehmer orientiert.

Darauf müssen Kleinunternehmer bei der Steuererklärung 2022 achten

Für die Steuererklärung vonKleinunternehmern sind vor allem drei Pfeiler wichtig:

  1. Ausgaben in derGewinnermittlung berücksichtigen
  2. Einnahmen-Überschuss-Rechnung beim Finanzamt einreichen
  3. Fristfür die Steuererklärung nicht versäumen

Ausgaben von der Steuer absetzen

Vorab sei gesagt: Alles, was Du steuerlich absetzen willst, muss in einem erkennbarenZusammenhang mit Deiner Selbstständigkeit stehen. Das heißt für die Praxis:Wenn Du beispielsweise Musiker bist, dann kannst Du den Kauf einer Gitarre oder eines Klaviers absetzen. Als Anwalt wäre das aber nicht möglich. Und: Für alles, was Du kaufst, solltest Du einen Beleg wie eine Quittung oder eineRechnung aufbewahren. Was können Klein- und Einzelunternehmer in derSteuererklärung absetzen?

Aus- und Weiterbildungskosten

NimmstDu an einer Fortbildung teil, die einen direkten Bezug zu DeinerSelbstständigkeit hat, kannst du diese absetzen. Das kann vor allem zu BeginnDeiner Selbstständigkeit sinnvoll sein, um Dein Fachwissen schnell zu vertiefen.

Fahrtkosten

NutztDu Dein Auto zu mehr als 90 Prozent für Deine Selbstständigkeit, gilt das Auto als Arbeitsmittel. Das bedeutet: Du kannst Kosten wie Versicherungen, Benzinoder Zinsen als Betriebsausgaben geltend machen.

Versicherungen

Versicherungen, die betriebliche Risiken absichern, kannst Du voll absetzen. Dazu zählen zumBeispiel diese:

  • rein betriebliche Rechtsschutzversicherung
  • betriebliche Forderungsausfallversicherung
  • betrieblicheFeuer-, Diebstahl- und Hagelversicherung
  • gesetzlicheUnfallversicherung
  • Betriebsunterbrechungs-bzw. Betriebsausfallversicherung
  • Kasko-,Haftpflicht- und Unfallversicherung für betrieblich genutzte PKW
  • betrieblicheUnfallversicherung
  • Betriebshaftpflicht-,Berufshaftpflicht- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung(anteilig), soweit ein extra Arbeitszimmer vorhanden ist    

Sonderausgaben undVorsorgeaufwendungen

Die folgenden Versicherungen kannst Du anteilig absetzen:

  • Krankenversicherung
  • Krankentagegeldversicherung
  • Lebensversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Unfallversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Rentenversicherung   

Werbekosten

UnterWerbekosten fallen Arbeitsmittel und Beiträge für Berufsverbände. Zudem könnenKleinunternehmer in ihrer Steuererklärung alle weiteren Aufwendungen alsWerbekosten absetzen, die sie für ihre Selbstständigkeit benötigen. Dazu zählen zum Beispiel Büroausstattung, Geschäftskonten, Firmenwagen, Werbegeschenke undArbeitskleidung. Bei letzterer erkennt das Finanzamt jedoch nicht den Kaufeines Anzugs oder Kostüms an – diese sind zu vielseitig einsetzbar.

Arbeitsplatz

MietestDu ein Büro, einen Platz in einem Co working Space und/oder kaufst Du Büromöbel, können Kleinunternehmen und Einzelunternehmen diese in der Steuererklärung absetzen. Dabei kannst Du auch Deinen Arbeitsplatz zuhause geltend machen, wennDu ein Arbeitszimmer hast.

Homeoffice-Pauschale

VerfügstDu über kein Zimmer in Deiner Wohnung, das Du fast ausschließlich für DeineSelbstständigkeit nutzt, kannst Du die in der Corona-Zeit eingeführteHomeoffice-Pauschale nutzen. Diese gewährt Dir für jeden Arbeitstag, den Du ausschließlich zuhause gearbeitet hast, 5 Euro – für maximal 120Homeoffice-Tage. Umgerechnet heißt das: Du kannst maximal 600 Euro hierfür ansetzen.

Steuerberatungs- undAnwaltskosten

Nutzt Du einen Steuerberater oder fallen Anwaltskosten für eine Beratung oder einenProzess an, kannst Du diese in Deiner Steuererklärung absetzen.

Einnahmen-Überschuss-Rechnung(EÜR) einreichen

Mit der Einnahmenüberschussrechnung berechnen Klein- und Einzelunternehmer in derSteuererklärung, wie viel Gewinn sie in 2022 gemacht haben. Dabei führst DuDeine Betriebseinnahmen und Deine Betriebsausgaben auf. Die Differenz ergibt den Gewinn, den Dein Business erzielt hat.

Beispiel: Sagen wir, Du hattest 15.000 Euro Einnahmen und hast 3.000 Euro für Dein Unternehmen ausgegeben.Damit hast Du einen Gewinn von 12.000 Euro erzielt.

DasFinanzamt nutzt den von Dir berechneten Gewinn, um Deine Einkommensteuer festzusetzen. Und: So kann festgestellt werden, ob Du noch Kleinunternehmer bist.

Wann Du die Steuererklärung abgeben musst

Normalerweise fällt die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung auf den 31. Juli desFolgejahres. Aufgrund der Corona-Krise hat die Bundesregierung den Termin für die Steuererklärung 2022 jedoch etwas nach hinten verschoben. So musst Du dieErklärung spätestens am 2. Oktober 2023 einreichen. Arbeiten Unternehmen für ihreSteuererklärung mit einem Steuerberater oder Lohnsteuerhilfe verein zusammen, verlängert sich die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung bis zum 31.Juli 2024.

VersäumstDu die Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung, erwartet Dich – in derRegel nach einer vorherigen Aufforderung des Finanzamts – eine Strafe. Wie hoch diese ausfällt, regelt das Gesetz. Der Verspätungszuschlag liegt bei 0,25Prozent der zu zahlenden Steuer, mindestens aber bei 25 Euro für jeden angefangenen Monat der Versäumnis.

Tipp

KannstDu bereits absehen, dass Du den Termin zur Abgabe nicht einhalten wirst, beantrage eine Fristverlängerung. Begründe das und nenne einen neuen Termin.Als Begründung akzeptiert das Finanzamt zum Beispiel eine längere Krankheit, fehlende Belege oder einen Umzug.

Wohin Du dieSteuererklärung schicken musst

Inder Regel müssen Unternehmen die Steuererklärung elektronisch beim Finanzamt einreichen. Dazu können sie beispielsweise das vom Finanzamt zur Verfügunggestellte Portal „Elster“ nutzen.

Übrigens

Warum die Steuererklärung nicht nur eine zeitraubende Angelegenheit ist, sondernUnternehmen oft auch Geld sparen lässt, zeigen Zahlen des StatistischenBundesamtes. So führten beispielsweise 88 Prozent derSteuererklärungen für das Jahr 2018 zu einer Steuererstattung. Im Durchschnitt gab es dabei 1.072 Euro zurück.

Bist Du auch in 2023 noch Kleinunternehmer?

Damit Du mit Deinem Business ein Kleinunternehmer bleiben kannst, darfst Du im vergangenen Jahr nicht mehr als 22.000 Euro Umsatz (nicht: Gewinn) gemacht haben und gleichzeitig für das laufende Jahr nicht mehr als 50.000 Euro Umsatzerwarten.

Erfüllst Du eine der Voraussetzungen nicht mehr, musst Du eine Umsatzsteuer für DeineLeistungen erheben.

Steuernachzahlung mit Kredit von Puls begleichen

Insbesondere am Anfang der Selbstständigkeit ist es schwer planbar, wie viel Geld Du in einem Jahr einnehmen wirst – und wie hoch damit Deine Steuervorauszahlungen ausfallen werden. Hast Du zu niedrig kalkuliert, kann es passieren, dass Dich am Ende eine große Steuernachzahlung erwartet. Wenn Du diese dann nicht leisten kannst, fallen hohe Strafen an.

Damit Du diese nicht bezahlen musst, kannst Du überPuls kurzfristig und mit wenig Aufwand einen Kredit aufnehmen. Um Deinen aktuelles Kreditlimit zu berechnen, berücksichtigt Puls Deine Einnahmen undAusgaben. Du kannst dann direkt über die Plattform einen Kredit beantragen – ohne Bonitätsprüfung, ohne Bank und kaum Papierkram. Auf diese Weise wischst DuDeine Sorgen um die Steuernachzahlung weg und kannst Dich voll und ganz auf dieEntwicklung Deines Business konzentrieren.

Zum Kreditrechner

Verwalten Sie Ihre Finanzen in Puls und haben Sie jederzeit Zugang zu Sofortkrediten bis zu €100.000,00

Einfach registrieren und Ihr Geschäftskonto verbinden

JETZT AUSPROBIEREN

Verwandte Beiträge

Wir verwenden Cookies 🍪 , um Ihnen das beste Surferlebnis zu bieten. Durch die Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden, wie in unserer Datenschutzrichtlinie beschrieben.
Mehr erfahren